Betriebswirt und Fachwirt sind beides betriebswirtschaftliche Abschlüsse. Insofern sind sie sich ähnlich, haben aber auch bedeutende Unterschiede.
Betriebswirt und Fachwirt
Im betriebswirtschaftlichen Bereich sind der Betriebswirt und der Fachwirt die wohl bekanntesten Berufsbezeichnungen. Beide Abschlüsse werden nach einer kaufmännischen Ausbildung und einigen Jahren Berufspraxis erworben. Die Abschlüsse Betriebswirt und Fachwirt qualifizieren beide für höhere Positionen im Unternehmen. Den Unterschied Betriebwirt und Fachwirt liegt in den Inhalten der Weiterbildung.
Der Betriebswirt
Ein Betriebswirt arbeitet kaufmännisch im weitesten Sinne und hat branchen- und fachübergreifende Kenntnisse. Deshalb kann er in Unternehmen verschiedener Branchen arbeiten. „Betriebswirt“ ist allerdings als Begriff nicht geschützt, daher kann es sich dabei um Abschlüsse privater Anbieter ohne staatliche Anerkennung handeln, oder um staatlich geprüfte Betriebswirte mit Level DQR 6 oder auch geprüfte Betriebswirte der IHKen oder geprüfte technische Betriebswirte, beide mit DQR 7. Um die Verwirrung zu vervollständigen, zählen auch die Master- und Bachelorabsolventen eines Betriebswirtschaftsstudiums trotz aller Unterschiede genauso als „Betriebswirte“.
Und im Unterschied dazu der Fachwirt
Die Weiterbildung zum Fachwirt ist nicht-akademisch und richtet sich an ausgebildete Fachkaufleute. Der Fachwirt wird in der Regel nach einem Lehrgang absolviert, der sich jeweils konkret auf eine Branche bezieht. Damit ist die Qualifikation enger als die der Betriebswirte.